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Reisebericht von der 1. Durchfahrt durch Indien

07.05.2011 bis 19.05.2011


Fazit:
Der erste mittlere Teil von Indien bietet die bekannten Sehenswürdigkeiten, einerseits aus den Kolonialzeiten von England wie aber auch zuvor. Die ideale Zeit für dies zu Besuchen wäre ab dem Oktober (nach der Monsumzeit) wo die Temperaturen angenehm sind. Die Menschen sind freundlich bis aufdringlich und würden nicht Hand bieten wenn man etwas sucht, wie z.B. im Iran, ausser man bezahlt die Dienstleistung. Der Tourist wird sowieso geschröpft, auch bei den Besichtigungen von allen öffentlichen Bauten/Denkmälern, etc.. Mit dem eigenen Fahrzeug würden wir Indien nicht mehr bereisen, denn es ist im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährlich und man muss mit jedem unmöglichen Ding resp. Aktion von den Indern rechnen. Nicht nur der Linksverkehr, den wir nicht gewohnt sind, sondern auch das Spiel des Stärkeren beherrscht die Strasse. Leider ist es auch so, dass die Städte die reinsten Müllhaufen sind und die unterste Schicht der Menschen dahin vegetieren und jeden Tag ums überleben kämpfen. Leider werden praktisch keine Investitionen getätigt die eine Stadt oder ein Vorzeigeobjekt weiter bringen könnte.



P5080002.JPGNicht nur das einem der Linksverkehr zu schaffen macht, war unsere Meinung, dass Pakistan nicht toppen (mit dem Verkehr, Müllhalde, Fahrweise, etc.) ist. Aber falsch gelegen es geht noch einen Schlag schlimmer. Man muss auf alles Mögliche gefasst sein, auch das unmögliche (Autobusse kommen auf deiner Seite, Vortritt wird abgeklemmt, Autos überholen überall), nach dem Motto: Der Stärkere gewinnt!
P5100008.JPGDie „The Pink City“ wie auch Jaipur genannt wird, hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert ausser die steigende Anzahl der heutigen Bewohner (etwa die Schweiz). Die Sehenswürdigkeiten werden mehr oder weniger gepflegt und dort wo Touristen sich bewegen sieht es gut aus. Die Altstadt dagegen zerfällt in ihrem eigenen Müll und Umweltverschmutzung, den neue Investoren oder der Weitblick der Regierung fehlen leider. Die hohen Temperaturen (+45°C) zwingen uns die Aktivitäten in den frühen Morgen oder späten Abend zu verlegen!

P1020490.JPGP1020668.JPGNach einer Fahrt über 240 km sind wir in Agra um 10.30 Uhr gelandet. Diese Stadt bietet einige Sehenswürdigkeiten wie das Weltbekannte „Taj Mahal“, „Red Fort“ und vieles mehr. Leider nagt der Zahn der Zeit an allen Gebäuden, doch leider wird nichts investiert damit unsere Nachfahren dies je in einem guten Zustand besichtigen könnten. Die Stadt selber wiederspiegelt den gleichen Alptraum wie jede andere Stadt in Indien (Autos, Abfall, etc.). Was hier sehr offensichtlich ist, ist der „Stromklau“ in Indien, so nach dem Motto: wer keinen eigenen Strom bezahlen kann (oder will) so muss halt diesen stehlen mit dem Risiko, dass er selber vom Strom erschlagen wird!

 

 

Nun nach den gemachten Erfahrungen, machen wir uns auf dem Weg nach Nepal, da die Hitze wie auch der Gestank, etc. beinahe unerträglich wird, d.h. auch wir lassen Varanasi aus und begeben uns in nördlicher Richtung mit der Hoffnung das es etwas kühler sein wird. Je nach Situation werden wir ev. noch in Indien die Reifen wechseln. Aber dies werden wir noch überprüfen, denn wenn die Strassenverhältnisse gut sind wird mit den bestehenden weiter gefahren.